10 Jahre
Das Wetzlar Network feierte sein 10-jähriges Jubiläum – aus bekannten Gründen im kleinen Rahmen, aber mit großer Begeisterung.
Feste zu feiern und Zusammenkünfte zu organisieren, war in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Krise kaum möglich. Für ein Industrienetzwerk, das ganz entscheidend von persönlichen Kontakten und engem Austausch lebt, war diese Situation besonders schmerzlich. Zumal das Jahr 2020 für das Wetzlar Network ein ganz besonderes werden sollte: „Klar hätten wir gerne das 10-jährige Jubiläum unseres Netzwerks etwas größer und feierlicher begangen“, sagt Ralf Niggemann, Manager des Wetzlar Network. „Aber wir sind sehr froh, dass wir das nun zumindest im kleinen Kreis tun konnten.“
Am Mittwoch, den 16. September hatte das Wetzlar Network zu einem Get-Together bei beim Einrichtungsspezialisten für Küche Bad und Objekt – pfeiffer in Asslar geladen. Natürlich unter Einhaltung strengster Hygieneauflagen und Sicherheitsabstände. Starkoch Nils Jorra bereitete auf dem legendären Keramikgrill Big Green Egg einige Köstlichkeiten zu. Und es wurde auch gebührend auf das 10-jährige Jubiläum des Wetzlar Network angestoßen. Man könne „stolz sein auf das, was sich hier getan hat“, betonte Dr. Carsten Ott von Hessen Trade & Invest: „Die Zusammenarbeit der Unternehmen aus den Bereichen Optik, Elektronik und Mechanik ist ein Schlüssel zum Erfolg. Und die positive Entwicklung ist auch das Ergebnis der Zusammenarbeit im Wetzlar Network.“
Nicht nur Carsten Ott sprach an diesem Abend von einer Erfolgsgeschichte. Und zwar völlig zurecht. Viele Initiativen, wie etwa die W3+ FAIR oder die Stiftungsprofessur für Optik und Optische Technologien an der THM mit dem angeschlossenem Optikzentrum Wetzlar, gingen von dem Industrienetzwerk aus. Dass das Wetzlar Network sogar in das Förderprogramm „Internationalisierung von Spitzenclustern“ des Bundesforschungsministeriums aufgenommen wurde, bestätigt die überregionale Strahlkraft des Netzwerks.
»Die Zusammenarbeit der Unternehmen aus den Bereichen Optik, Elektronik und Mechanik ist ein Schlüssel zum Erfolg. Und die positive Entwicklung ist auch das Ergebnis der Zusammenarbeit im Wetzlar Network.«
Dr. Carsten Ott
All das, gab Thorsten Kortemeier, der Vorsitzende des Wetzlar Network, zu bedenken, „sei nur unter dem Dach der Stadt Wetzlar möglich gewesen“ – entsprechend ging sein besonderer Dank an den Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar und Rainer Dietrich von der Wirtschaftsförderung. Manfred Wagner gab den Dank zurück, insbesondere an Ralf Niggemann „für sein unermüdliches Engagement und seine Hartnäckigkeit die Themen zu verfolgen.“ Das, so der OB augenzwinkernd, „habe ich – und das meine ich durchaus positiv – bereits selbst hier und da erfahren müssen.“
Das letzte Wort hatte Netzwerkmanager Ralf Niggemann selbst. Ein bisschen nachdenklich aber vor allem optimistisch mit Blick auf die Zukunft sagte er: „Es sind schon seltsame Zeiten. Aber die Zeit steht nicht still. Ganz im Gegenteil. Wir sind in Bewegung. Wir schauen nach vorn. Und folgen auch weiterhin unserem nachhaltigen Kurs, der sich an der zentralen Frage orientiert, was wir als Netzwerk für unsere Mitgliedsunternehmen und für die Industrieregion tun können, um erfolgreich und zukunftsfähig zu sein und zu bleiben.“
Nach den kurzweiligen Reden verflüchtigten sich die Aerosole in der lauen Spätsommerluft und wurden vollends von den Düften am Grill verscheucht. Es wurde angestoßen und gegessen, man tauschte sich aus – nicht so wie sonst, sondern in vorgeschriebenem Abstand. Rainer Ortmann von Bosch Thermotechnik zeigte sich begeistert von einer „gelungenen Veranstaltung unter Einhaltung der Hygieneregeln, mit der das Wetzlar Network nach langer Corona-Pause den Anfang gemacht hat. Glückwunsch!“