Einer für Alles
Der Post auf Instagram zeigt ein Porträtfoto von Lutz Klein. Neben ihm steht geschrieben: „Einer für Alles“. Wenn man ihm dann livehaftig gegenübersitzt, wird schnell klar, dass der Satz auf den Chef der OCS GmbH genauso zutrifft, wie auf sein Unternehmen für Gebäudesicherheit und Kommunikation.
Ein Ausflug in den Gewerbepark Lahnau. Hier hat die OCS GmbH ihren Sitz. Dass das Unternehmen in den vergangenen 15 Jahren gewachsen ist, erkennt man ganz einfach daran, dass es in den Firmenräumen langsam eng wird. Im Besprechungsraum erklärt Lutz Klein, wie es dazu kam.
Die Firmengeschichte von OCS ist relativ schnell erzählt: Gegründet 1995 in Siegen, führte Lutz Klein seine Firma einige Jahre als Einzelunternehmer. Über einen Geschäftskontakt kam er nach Lahnau. Dort ist er seit inzwischen 15 Jahren zu Hause, hat seine Firma über die Jahre kontinuierlich auf- und ausgebaut. „Ich fühle mich in der Region verwurzelt“, sagt er, „wobei sich die Region für mich aus unternehmerischer Sicht in einem Radius von 150 Kilometer über drei Bundesländer erstreckt: Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Ein Großteil der Projekte finden im Korridor zwischen Wetzlar und Frankfurt statt, entlang der A45 und A5. „Für uns ist Kundennähe essenziell“, betont Lutz Klein. Warum? Das werden wir im Laufe des Gesprächs noch erfahren.
Systemanbieter für Gebäudesicherheit und Kommunikation
Sein Unternehmen hat Lutz Klein auf zwei Säulen errichtet: Gebäudesicherheit und Kommunikation. Der Bereich Gebäudesicherheit umfasst Brandmeldeanlagen, Lichtruf- und Einbruchmeldeanlagen sowie elektronische Zutrittskontrolle und Videoüberwachung. Die zweite Säule ist das ebenso komplexe wie vielfältige Feld der Telekommunikationstechnik. „Wir verstehen uns als partnerschaftlicher Systemanbieter und übernehmen das gesamte Leistungspaket: von der Planung und Projektierung über die Installation bis hin zu Wartung und Service“, erläutert Lutz Klein. Knapp 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass der Laden läuft und die Kunden rundum betreut werden.
Die Kunden – das sind Unternehmen sowie öffentliche und private Einrichtungen. An erster Stelle stehen Betreiber von Alten- und Pflegeheimen, Hotels und die Industrie „Da können wir unser technisches Leistungsspektrum umfassend einbringen“, so Klein: von der Brandmeldeanlage und Lichtrufanlage (im Volksmund: „Schwesternglocke“) über die elektronische Zutrittskontrolle bis zur Telekommunikationstechnik und Videoüberwachung. Das klingt nach System, aber wie so oft, steckt der Teufel im Detail. Vor allem, wenn es darum geht, die individuellen Bedürfnisse der Kunden zu ermitteln und für sie eine maßgeschneiderte Lösung zu erarbeiten. Intensive Beratung bildet die Grundlage für ein technisch und wirtschaftlich sinnvolles Konzept. OCS erfüllt alle geforderten Standards – inklusive LKA-, BKA- und VDS-Zulassung. Erfahrene und hochqualifizierte Projektleiter bewerkstelligen die technische Installation. Zuverlässige Servicemitarbeiter kümmern sich um die Kundenbetreuung und Wartung im Betrieb.
Einer für Alles. Alle für OCS. Lutz Klein (rechts) mit einem seiner Teams.
Installation und Wartung anspruchsvollster Sicherheits- und Kommunikationssysteme
„Was uns auszeichnet, ist eine umfassende Fachkenntnis. Aber wir tragen auch eine Menge Verantwortung“, betont Lutz Klein. Das gilt vor allem in dem sensiblen Bereich von Brandmeldeanlagen. Der Betreiber eines Krankenhauses zum Beispiel ist auch Betreiber der Brandmeldeanlage. Die damit verbundenen gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien im Blick zu haben, ist nicht immer einfach. Alle drei Jahre muss ein Sachverständiger die Anlage überprüfen. Alle sieben Jahre müssen die Brandmelder ausgetauscht werden. Das ist natürlich ein erheblicher Wartungsaufwand. Und genau dafür hat das Unternehmen ein Rundum-Sorglos-Paket im Angebot, das sich „Brandmeldeanlage all-in“ nennt. Das Angebot richtet sich an Unternehmen und Institutionen, die eine neue Anlage installieren, aber eben auch an Kunden, die ihre funktionierende Anlage weiter betreiben wollen.
Bei OCS gehören die Installation und Wartung solch anspruchsvoller Sicherheits- und Kommunikationssysteme zum Tagesgeschäft. Und wenn es Not tut, sogar an 365 Tagen rund um die Uhr. Lutz Klein erklärt das an einem Beispiel: „Wenn etwa in einem Pflegeheim die Brandmeldeanlage von jetzt auf nachher ausfällt, dann erlischt im Prinzip die Betriebserlaubnis mit sofortiger Wirkung. Das heißt: Das Pflegeheim müsste sofort geräumt werden. Damit das nicht notwendig wird, liefern wir umgehend eine Funk-Ersatzanlage. Diesen Service bieten wir für Brandmeldeanlagen und Lichtrufanlagen.“
Zufriedene Kunden sind die beste Referenz
Spätestens jetzt ist klar, warum die angesprochene „Kundennähe“ für OCS wirklich essenziell ist. Aber es steckt noch mehr dahinter: Kundennähe – das ist ja ein offenes Geheimnis – steigert in der Regel auch die Kundenzufriedenheit. Und zufriedene Kunden sind die beste Referenz, um wiederum neue Kunden zu gewinnen. Ein Selbstläufer ist das Geschäft trotzdem nicht. „Das Leben ist viel zu kurz, um darauf zu warten, bis das Telefon klingelt“, lacht Lutz Klein. Deshalb leistet er sich acht Mitarbeiterinnen, die den Markt durchforsten, nach neuen Kunden und Projekten suchen und über sämtliche Medienkanäle publik machen, was die Experten von OCS so tun. Vier Millionen Euro Jahresumsatz sind mehr als ordentlich – und sprechen dafür, dass Lutz Klein seinem Kurs treu bleiben kann.
Mehr Sorge bereitet ihm der Fachkräftemangel – aber auch da ist der Chef auf der Höhe der Zeit: Den bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von denen einige bereits seit 15 Jahren im Betrieb tätig sind, wird viel geboten: Montags bringt ein Biobauer einen Obstkorb. Einmal im Monat kommt eine Masseurin (während der Arbeitszeit!); es gibt ein Jobrad oder – wie im vergangenen Sommer – ein Grill-Event, das beim Team besonders gut ankam. Um junge Nachwuchskräfte zu finden, haben die Marketing-Mitarbeiterinnen von OCS eine Social-Media-Kampagne lanciert, die alle Erwartungen übertroffen hat. „Fünf Techniker haben wir auf diesem Weg gefunden und eingestellt“, freut sich Lutz Klein.
Man staunt nicht schlecht und fragt sich dann am Ende doch noch mal, wo das Wachstum denn eigentlich noch hin soll in diesen engen Räumlichkeiten. Der Chef schmunzelt, er hat wohl schon einen Umzug im Blick, hält sich aber bedeckt. Getreu dem Motto: Man soll nicht gackern, bevor das Ei gelegt ist. Irgendwann werden wir es erfahren. Vielleicht über Instagram. Wenn „Einer für Alles“ den nächsten Schritt geht.
Unternehmensprofil:
Die OCS GmbH wurde 1995 von Lutz Klein in Siegen gegründet. Seit 15 Jahren ist das Unternehmen in Lahnau ansässig. OCS hat sich auf maßgeschneiderte Business-Lösungen im Bereich Gebäudesicherheit und Kommunikation spezialisiert. Rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten höchste Qualität, innovative Technologie, eine umfassende Kundenbetreuung und herausragenden Service.