August 2019
Intelligentes Energiemanagement von Buderus. (Fotos: Nikolaos Radis + Ralf A. Niggemann)
Buderus

Die Zukunft ist blau

In der Automobilwelt ist Blau die Einheitsfarbe für alles, was elektrisch fährt. Bei Buderus steht das Blau für eine Vielfalt innovativer Systeme.

Klimaziele sind gut und wichtig. Welches der richtige Weg dorthin ist, wird nicht nur hierzulande heftig debattiert. Gäbe es die eine, allseligmachende Patentlösung, dann würde uns und vor allem der Umwelt vieles erspart bleiben. Aber es gibt sie nicht. Auch wenn die zumindest in Deutschland reichlich emotional und undifferenziert geführte Debatte in der Automobilindustrie so tut, als sei die Elektromobilität der Weisheit letzter Schluss. Sehr viel wahrscheinlicher erscheint da die Prognose, dass es in Zukunft nicht die eine Lösung für alle geben wird, sondern mehrere Wege zur Erreichung der Klimaziele führen, von denen dann alle profitieren.

Die beste und zukunftsfähige Lösung für den jeweiligen Zweck

Wie das gehen kann, davon konnte man sich auf der diesjährigen ISH, der Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Klima in Frankfurt/Main, überzeugen. Zumindest bekam man den Eindruck, dass die Branche in diesem Punkt den Kollegen aus der Automobilindustrie um Längen voraus zu sein scheint. So betonte Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch Thermotechnik: „Wenn man die Energiewende schaffen will, muss man Effizienzen in allen Sektoren heben. Dafür braucht man in allen Sektoren effiziente Anlagen und möglichst erneuerbare Energien.“ Dabei gilt: Nicht der Zweck heiligt die Mittel, sondern es müssen für jeden Zweck die besten Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Der Slogan „Gemeinsam die Zukunft gestalten“, mit dem Buderus auf der Messe antrat, meint genau das: gemeinsam mit den Kunden die beste und zukunftsfähige Lösung für den jeweiligen Zweck zu finden. „Dass wir eine Lösung für alle Kunden weltweit anbieten, macht überhaupt keinen Sinn“, erklärt Stefan Thiel, Leiter Vertrieb Buderus Deutschland. „Denn wir müssen vom besten Nutzen für jeden einzelnen Fall ausgehen. Privathaushalte brauchen andere Lösungen als Unternehmen. Und die Bedarfe und Anforderungsprofile sind auch von Land zu Land unterschiedlich.“ Deshalb sieht Buderus seine Kunden als Partner: die Heizungsbauer, Installateure und Projektentwickler, aber auch die Endkunden, die in der heutigen Zeit weitaus informierter sind als das früher der Fall war. Was die Kunden an Buderus besonders schätzen? Stefan Thiel muss nur kurz überlegen: „Es sind unsere soliden und innovativen Produkte, aber vor allem auch unsere Systemexpertise und nicht zu vergessen der menschliche Faktor, den wir bei Buderus besonders pflegen.“

Stefan Thiel, Leiter Vertrieb Buderus Deutschland.

Intelligent vernetzte Technologien und Systeme

Um diese Expertise in effiziente Lösungen umsetzen zu können, haben die Heiztechnik-Spezialisten aus Wetzlar verschiedene Technologien und Produkte im Programm. Das Spektrum reicht von Brennwert-Heizgeräten über Solartechnik bis zu Biomasse- und Blockheizkraftwerken. Die innovativen Logatherm Wärmepumpen, die Energie für Heizung und Warmwasser aus der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser beziehen, haben einen hohen Wirkungsgrad und sind extrem ressourcenschonend. Darüber hinaus treibt Bosch Thermotechnik gemeinsam mit seinen Marken die Weiterentwicklung der Brennstoffzelle auf Basis der SOFC-Technologie (Solid Oxide Fuel Cell) für potenzielle neue Energiesysteme voran.

Entscheidend ist aber, dass die genannten Technologien und Systeme intelligent gekoppelt oder vernetzt werden können – egal, ob man eine neue Anlage installieren oder eine bestehende aufrüsten möchte. Durch digitales Energiemanagement werden Energieverbrauch, -gewinnung und -speicherung optimal gesteuert. So können Smart-Home-Bewohner dank effizienter digitaler Steuerung und regenerativer Solarenergie in Verbindung mit einem Batteriespeicher bis zu 70 Prozent ihrer Stromkosten sparen. Die Brennstoffzellentechnologie SOFC soll im großen Stil für eine vernetzte und dezentrale Energieversorgung sorgen, zum Beispiel in Städten oder Rechenzentren. „Der Beitrag, den wir damit zur Erreichung der Klimaziele leisten, ist enorm“, betont Stefan Thiel. „Und wir sehen es als unsere vordringliche Aufgabe, möglichst viele Menschen auf diesem Weg in eine nachhaltige Zukunft mitzunehmen.“

www.buderus.com